Lichtgenuss von Pflanzen berechnen

Berechnen Sie hier schnell und einfach den Lichtgenuss von Pflanzen. Geben Sie dazu einfach nur die Beleutungsstärke am Wuchsort sowie die Beleuchtungsstärke im Freiland an.

EOrt = Beleuchtungsstärke am Wuchsort
EFrei = Beleuchtungsstärke im Freiland

Lichtgenuss von Pflanzen berechnen

Beleuchtungsstärke am Wuchsort  
Beleuchtungsstärke im Freiland  

   

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Häufig gestellte Fragen

Was versteht man unter Lichtgenuss von Pflanzen?

Wie berechnet man den Lichtgenuss von Pflanzen?

Wo findet die Berechnung des Lichtgenusses ihren Einsatz?

Beispielrechnung aus der Praxis

Häufig gestellte Fragen

Was versteht man unter Lichtgenuss von Pflanzen?

Pflanzen haben je nach Art einen bestimmten Anspruch an die ihnen zur Verfügung stehende Lichteinstrahlung. Dabei kann Lichteinstrahlung mit der physikalischen Größe der Beleuchtungsstärke (die SI-Einheit ist das Lux) gleichgesetzt werden. Um ein Maß für die auf eine Pflanze einwirkende Beleuchtungsstärke anzugeben, wird der Begriff des Lichtgenusses herangezogen.

Der Lichtgenuss, der genauer gesagt „relativer Lichtgenuss“ heißen müsste, stellt eine Verhältniszahl dar, die die Beleuchtungsstärken am Fundort einer Pflanze und an einem unbeschatteten freien Standort zueinander in Relation setzt.

Durch Einführung von Verhältniszahlen werden Umwelteinflüsse (in diesem Fall hinsichtlich Beleuchtungsstärke) auf einzelne Individuen der gleichen Art an verschiedenen Standorten deutlich gemacht.

Wie berechnet man den Lichtgenuss von Pflanzen?

Für die Berechnung des Lichtgenusses LG von Pflanzen werden zunächst die Beleuchtungsstärken an beiden Orten, also am Fundort (dort, wo die Pflanze wächst) und an einem nah gelegenen unbeschatteten Standort gemessen. Die Messungen müssen zur gleichen Tageszeit und bei gleichen Wetterbedingungen durchgeführt werden. Idealerweise finden zwei Messungen direkt nacheinander oder besser noch parallel statt.

Die gemessenen Werte werden mit Hilfe der folgenden Formel verarbeitet:

LG = Efundort / Efreiland * 100 (in %)

Efundort ... Beleuchtungsstärke am Fundort
Efreiland … Beleuchtungsstärke im Freiland

Wo findet die Berechnung des Lichtgenusses ihren Einsatz?

Je nach artspezifischem Lichtbedarf gedeihen Pflanzen nicht an allen Standorten gleich gut. Während manche Pflanzen eine möglichst hohe Beleuchtungsstärke bevorzugen (meist solitär, also einzeln stehende Gewächse), gibt es auch eine ganze Reihe von Pflanzen, die einen halbschattigen Standort bevorzugen und in hellem Sonnenlicht nicht überleben können. Extremes Beispiel sind Flechten und Moose, die bevorzugt in sehr schattigen Lagen am besten gedeihen.

Die Kenntnis des artspezifischen idealen Lichtgenusses einer Pflanze hilft in der Zucht, optimale Bedingungen zu schaffen. Dies kann sich im Freiland durch Wahl der passenden Standorte realisieren lassen. In Gewächshäusern werden dagegen mit entsprechend gedimmten Beleuchtungssystemen optimale Bedingungen hinsichtlich Lichtgenuss realisiert.

In der freien Natur lassen sich mit dem Wissen, welchen Vorzugsbereich gesuchte Pflanzenarten hinsichtlich ihres Lichtgenusses haben, leichter Standorte identifizieren, an denen diese Pflanzenarten gefunden werden können. „Vorzugsbereich“ heißt in diesem Zusammenhang der Bereich von mindestens zum Wachsen erforderlicher Beleuchtungsstärke bis zur maximalen, die Pflanze noch nicht schädigenden Beleuchtungsstärke.

Beispielrechnung aus der Praxis

An einem hellen Sonnentag werden auf einer freien Fläche 100.000 lx Beleuchtungsstärke gemessen. In einem direkt angrenzenden Waldstück wird ein Prachtexemplar einer seltenen Pflanze gefunden. Die auf sie einwirkende Beleuchtungsstärke ist direkt nach der ersten Messung mit 2.000 lx ermittelt worden. Gesucht ist der relative Lichtgenuss dieser Pflanze, der dieses besondere Wachstum ermöglicht:

LG = Efundort / Efreiland * 100 (in %)

= 2.000 lx / 100.000 lx * 100

= 2%

Durch Vergleich der unterschiedlichen LG-Werte mehrerer unterschiedlich entwickelter Pflanzen am selben Standort lassen sich Rückschlüsse auf optimale Beleuchtungsstärken ziehen. Die schlecht entwickelten Exemplare stellen dann die „Grenzwerte“ der Spanne der tolerierten Beleuchtungsstärke dar.