Gewicht beim Pferd berechnen

Das Gewicht von Pferden ist vor allem für das Wohlbefinden und die Gesundheit wichtig. Sie sollten weder zu dünn, noch zu dick sein, denn beides kann dem Tier schaden, so können z.B. Gelenk oder Stoffwechselprobleme auftreten. Aber auch z.B. zur Berechnung der Futtermenge ist es ausschlaggebend.

Mithilfe unseres Rechners kann das Körpergewicht ganz einfach mit einer Vermessung berechnet werden.

Rumpfumfang (In der Gurtlage) [cm]  
Körperlänge (Buggelenk bis zum Sitzbeinhöcker) [cm]  

   

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Wie funktioniert die Berechnung des Körpergewichtes beim Pferd?

Um das Körpergewicht eines Pferdes zu berechnen, sind 2 Maße als Grundlage ausschlaggebend. Zum einen der Rumpfumfang und die Körperlänge.

Der Rumpfumfang bzw. Brustumfang kann durch das Anlegen des Maßbandes rund um den Körperumfang in Höhe der Gurtlage gemessen werden.

Die Körperlänge kann am besten zu Zweit gemessen werden, da diese ermittelt wird zwischen den knöchernen Endpunkten des Pferdekörpers. Angelegt wird am Buggelenk, der an der Schulter ertastbar ist, und dann wird das Maßband bis zum äußersten Sitzbeinhöcker geführt, dieser ist leicht seitlich unterhalb vom Schweifrübenansatz zu ertasten.

Wir haben für unser Beispiel fiktive Maße ausgewählt.

 

 

Das Ergebnis

Das Ergebnis der Berechnung zeigt, dass unser Pferd für seine Maße passend das ideale Gewicht hat.

 

 

Warum ist das Gewicht des Pferdes wichtig?

Das Gewicht sollte auf keinen Fall geschätzt werden, denn selbst Experten liegen oft daneben.

Schnell kann es zu Fehl- Ernährung oder –Dosierung kommen, wenn man das Gewicht des Pferdes nicht weiß oder falsch schätzt. Die Folge kann sein, dass ein Pferd zu dick ist, wobei die Rippen kaum oder gar nicht mehr ertastet werden können, oder das Gegenteil, es ist zu dünn, dann sind die Rippen schon zu sehen.

Wie schon erwähnt ist das Gewicht ausschlaggebend für die Berechnung der Futterration. Ein Pferd sollte nicht zu viel Futter bekommen, aber auch nicht zu wenig. Dazu ist die Menge des Nährstoffbedarfs wichtig.

Bekommt ein Pferd Medikamente, ist auch diese Dosierung abhängig vom Gewicht, ebenso für Kuren und Zusatzfutter. Gerade bei Medikamenten kann eine Unter- oder Überdosierung schwerwiegende Folgen mit sich bringen. Eine Kur wie z.B. eine Wurmkur und bei Pferden über 600 kg kann durch eine falsche Dosierung zur Folge haben, das die Kur bei einer zu geringen Menge nicht richtig anschlägt und das Tier kann sich gleich wieder anstecken. Wird permanent zu wenig dosiert, bilden sich im Körper Resistenzen, die dann behandelt werden müssen. Die Folge hieraus sind unnötige Kosten und unnötige Behandlungen, die bei einer genauen Dosierung hätten vermieden werden können.

Und noch ein Grund für den das genaue Gewicht sehr wichtig ist, bei Sedierungen (= die Dämpfung von Funktionen des zentralen Nervensystems, durch ein Beruhigungsmittel *Hinweis: Quelle Internet) durch die Behandlung an Hufen oder Zähnen.

Wer sein Pferd im Transportanhänger mitnimmt, sollte auch hier das Gewicht wissen, denn der Anhänger muss auf der Straße einiges aushalten und natürlich das Pferd. Oft bewegen sie sich auch im Anhänger bzw. werden unruhig, da muss er einiges aushalten.

Als nächstes stellt sich die Frage, wie oft ein Pferd gewogen werden, bzw. sein Gewicht berechnet werden soll.

Turnierpferde können während eines Turniers bis zu 100 kg verlieren. Weitere Gründe für einen Gewichtsverlust sind Krankheiten, Ernährung oder Umstellung von Sommer- auf Winterweide. Im Winter hat das Pferd oft eine kleine Fettschicht, was durchaus wichtig ist, damit es nicht auskühlt. Auch das Alter kann eine Rolle spielen und ein Wechsel der Umgebung.

Doch wie oft soll nun gewogen bzw. berechnet werden? Viermal im Jahr, jeweils im Winter und Sommer  ist sinnvoll für eine Kontrolle. Bei Jungtieren, die ja noch im Wachstum sind und sich ihr Gewicht zu stark ändert, reicht es zweimal jährlich. Das Gewicht bei Turnierpferden sollte öfter berechnet werden für eine regelmäßige Kontrolle.

Hilfreich ist ein Wiegepass, den der Tierarzt bereit hält oder der online ausgedruckt werden kann. Hier können alle relevanten Daten wie auch Rasse, Geburtsdatum, Stockmaß u.a. eingetragen werden und natürlich das Gewicht. So hat man eine regelmäßige Übersicht und sieht gleich gravierende Änderungen.

 

So wird das Idealgewicht wieder erreicht

Ein Pferd sollte, damit es sich wohl fühlt und es ihm gut geht ein Idealgewicht haben.
Ist das Pferd zu dick, erkennbar an Fett auf den Rippen, dem Hals und der Kruppe, bekommt es mehr Energie über das Futterals er braucht.

Um das Gewicht zu reduzieren sollte weniger Kraftfutter gegeben werden, oder Futter mit einem geringeren Energiewert. Natürlich ist mehr Bewegung und Auslauf für das Pferd ebenso hilfreich.

Ist das Pferd zu dünn sind Rippen und Hüftknochen sichtbar. Es wird mehr Energie verbraucht als über das Futter aufgenommen. In diesem Fall sollte zur Vorsorgen ein Tierarzt konsultiert werden, oft hat das Abnehmen bei Pferden einen Hintergrund.

Neben Kraftfutter kann das Pferd auch Futter mit einem höheren Energiewert bekommen.
Sind die Rippen nicht sichtbar, dafür ist das Pferd aber an den Flanken zu dünn oder der Bauch in eingefallen, so ist das Zeichen dafür, dass es zu wenig Rauhfutter bekommt, in diesem Fall hilf mehr Heu zu geben und mehr Weidegang.

Abschließend ist zu sagen: damit das Pferd Gesund und aktiv bleibt, ist eine regelmäßige Kontrolle des Gewichtes sinnvoll. Am einfachsten ist die Berechnung durch Messung durch unseren Rechner. Diese Methode ist für das Pferd auch angenehmer, als wenn es ständig auf die Waage muss, nicht alle Tiere finden das angenehm und lassen das problemlos mit sich machen. Außerdem muss für die Ermittlung per Waage der Tierarzt oder ein Fachmann vorbeikommen und das ist mit Kosten verbunden. Wobei eine Mischung aus beiden Ermittlungen genaue Gewissheit gibt, die eigene Messung und anschließende Berechnung aber öfter zur Kontrolle durchgeführt werden kann.