Sicherheitsbestand berechnen

Berechnen Sie mit Hilfe unseres Tools den Sicherheitsbestand. Der Sicherheitsbestand ist die Risikodauer dividiert durch den Tagesverbrauch. Abgekürzt wird der Sicherheitsbestand oftmals durch das Kürzel SB

Risikodauer [Tage]  
Tagesverbrauch  

   

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Der Sicherheitsbestand ist ein Begriff aus der Materialwirtschaft und heißt auch Mindestbestand, Reservebestand oder eiserner Bestand. Er steht für die Menge eines Materials, die unbedingt aus Gründen der Sicherheit immer im Lager vorhanden sein soll. Mit dem Sicherheitsbestand sollen eventuelle Fehlkostenmengen vermieden werden. Mit unserm Rechner überblicken Sie Ihren Sicherungsbestand schnell!

Warum braucht ein Betrieb einen Sicherungsbestand

Da es in der Schätzung des zukünftigen Bedarfs immer einige Unsicherheiten gibt, mit denen die Planung und die Beschaffungszeit meist behaftet ist, ist ein eiserner Bestand für die Produktion ein Sicherheitspuffer. So können höhere Bedarfsmengen oder geringere Liefermengen ausgeglichen werden. Der frühere Bedarf durch erhöhte Auftragseingänge oder spätere Liefertermine der Zulieferer können ebenso durch den Sicherheitsbestand ausgeglichen werden.
Der Mindestbestand bedeutet in der Materialwirtschaft einen Bestand, unter dem der Lagerbestand bei einer ordentlichen Planung nie liegen sollte. Er wird herangezogen zum Auffangen der mengenmäßigen und terminbedingten Schwankungen der ­Lagerzu- und Abgänge. Für die Lagerwirtschaft ist er der Puffer bei allen mit dem Lager verbundenen Unsicherheiten, der nicht angerührt wird. Der Sicherungsbestand ist also rechnerisch relevant bei der Lagereinrichtung, Organisation, Logistik und La­gerbestandsführung. Die Zahl ist also wichtig für die gesamte Lagerhaltungspolitik im Unternehmen.

 

Was bedeutet der Mindestbestand für die Vorratspolitik im Unternehmen?

Der Sicherungsbestand ist die Bestandsreserve, welche im Falle von Versorgungsstörun­gen oder unerwartet hoher Nachfrage zum Tragen kommt. Sonst wäre in der Wiederbeschaffungsphase die Lieferfähigkeit des Lagers und des gesamten Unternehmens gefährdet.
Bestimmende Faktoren des Sicherheitsbestands sind: die Dauer und Zuverlässigkeit der Ausführung einer plan­mäßigen Vorratsergänzung, die erforder­liche Zeit für eine Wiederbeschaffung und die variable Nachfrage. Die Zuverlässigkeit bei der Nachfrageprognose ist ein Maß ebenso wie die Höhe des Servicegrads im Betrieb. Alle die genannten Faktoren sind häufig die Ursache für erhöhte Sicherheits­bestände.

Die Pauschal-Vorgaben, die den Sicherheitsbestand ist individuell festzulegen. Ihn auf den „drei Monats- verbrauch“ festzulegen, kann für den Einzelfall zuwenig oder auch zuviel sein. In der Vorratspollitik ist der Mindestbestand körperlich kein zwangsmäßiger Bestandteil des vorhandenen Vorrats eines Materials. Er wird nicht gemessen, also auch nicht unmit­telbar kontrolliert. Der Ist-Sicherungsbedarf ist ein Erfahrungswert. Die dafür herangezogenen Größen sind Erwartungswerte, die nur mittelfristig ein stabiles Verhalten gezeigt haben und somit nur eine statistische Aussagefähigkeit haben. Indi­rekte Anhaltspunkte sind die Ist-Lieferungsfähigkeiten, Ist- Lieferverzögerungen und der abgeleitete Ist-Servicegrad. Wo der Sicherungsbestand dauerhaft zu hoch ist, gibt es Mängel in der Bestimmung des Sicher­heitsbestands.

 

 

Ein Sicherheitsbestand wird wie folgt berechnet:

Wiederbeschaffungszeit x Verbrauch = Sicherheitsbestand

Bei einer Wiederbeschaffungszeit von 8 Tagen und einem täglichen Verbrauch von 100 Materialeinheiten ergibt sich ein Sicherheitsbestand von 800 Materialeinheiten, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein.

Der Mindestbestand wird herangezogen bei der Berechnung der maximalen Bestellmenge. Diese errechnet sich aus dem maximalen Lagerbestand minus Mindestbestand. Weiter wird der Sicherungsbestand ­benötigt um
Lagerwerte weiter festzustellen. Lagerreichweite, Meldebestand, Lagerbestand, Lagerwert.

 

 

Fazit

Nach der Einführung eines Sicherheitsbestandes im Lager gewinnen Sie mehr Sicherheit jedoch treten folgende Effekte daraufhin auf:
Es ist ein erhöhter Lagerwert, dadurch stärkere Kapitalbindung festzustellen. Die erhöhte Meldemenge hat
kürzere Bestellintervalle zur Folge. Durch gesunkene Bestellmengen verringern sich die Skaleneffekte für eine Umlage der Bestellfixkosten. Dadurch wird das Erreichen von Rabattgrenzen schwieriger.
Ob ein Sicherheitsbestand nötig ist, muss genau geprüft werden. Er sollte in seiner Menge immer so hoch wie nötig und möglichst gering gehalten werden. Achten Sie in der Praxis darauf, ob Ihr Zulieferer die gleichen Feiertage oder Urlaubszeiten mit denen in Ihrem Unternehmen hat. Legen Sie die Bestellung, sodass Ihre Nachlieferung ankommt vor dem Antasten des Mindestbestandes

 

 

Unsern Rechner nutzen Sie wie in dem folgenden Beispiel:

In das Feld Risikodauer tragen Sie die Tage ein, die Sie einkalkulieren möchten bis zur nächsten Lieferung.
In das Feld Tagesverbrauch geben Sie die benötigte Materialmenge für einen Tag ein. Das Ergebnis ist der Mindestbestand.

Risikodauer: 8 Tage
Tagesverbrauch: 500 Stück
Sicherungsbestand: 4000 Stück – Wird Ihnen als Ergebnis vo unserm Tool angezeigt.