Lagerzinssatz

Wenn eine bestimmte Ware länger in einem Lager liegt, dann handelt es sich dabei um so genanntes Totes Kapital. Dies gilt es aber in einem größeren Unternehmen zu vermeiden. Aber leider sieht die Realität anders aus. Wenn dies passiert, dann gilt es den Lagerzinssatz zu ermitteln. Mit dieser Zahl lässt sich das Kapital, an das diese Lagereinheit gebunden ist ermitteln. Um diese Zahl zu erfahren, muss der Unternehmer wissen, wie viel diese Waren gekostet haben. Egal ob es sich bei der vorhandenen Ware um ein kleines oder größeres Stück handelt, der Lagerzinssatz ist vorhanden und sollte vermieden werden. Wenn dieser höher ist, als wird sich ein Verkauf kaum noch lohnen. Das ist der Fall bei Waren, die dem Verkauf dienen oder auch Dingen, die eingebaut werden müssen. Sind Autoreifen am Lager vorhanden, dann wird auch der Lagerzinssatz eine große Rolle spielen.

Die Definition des Lagerzinssatzes

Beim Lagerzinssatz geht es um die Zinsen. Diese werden in Prozent ermittelt. Die Lagerdauer ist entscheidend um den Lagerzinssatz zu errechnen. Aber hierfür müssen auch die Lagerkosten benannt werden. Wer sich damit nicht auskennt, sollte sich Hilfe zu Rate ziehen. Aber in der Regel ist es so, dass eine bestimmte Stelle im Unternehmen als Lager dient. Diese Stelle zieht natürlich auch Kosten mit sich und wenn eine bestimmte Ware hier länger als eigentlich geplant liegt, dann ist es ein Kapital, das nicht genutzt werden kann. Die Zinsen spielen eine ebenso große Rolle. Denn wenn die Ware lagert entfallen auch die Zinsen. Der Platz könnte für andere Waren vielleicht sinnvoller genutzt werden. Wie viele dieser Waren liegen am Lager und wie lange können diese gelagert werden, ohne das sie im Wert sinken. Auch das ist eine relevante Zahl, die eine große Rolle spielt. Für diese Zahlen gibt es am Markt übliche Zahlen, die immer wieder verwendet werden und anfallen. Mit einem Tool kann ganz einfach dieser Zinssatz berechnet werden.

Wie errechnet sich der Lagerzinssatz?

Die Lagerzinsen errechnen sich aus dem Wert des durchschnittlichen Lagerbestandes. Angenommen ein Unternehmen verfügt über einen solchen Wert in Höhe von 5000 Euro. Der Lagerzinssatz liegt bei 5,55 % und es soll für insgesamt 200 Tage alles eingelagert werden. Dann ergibt sich eine Zahl in Höhe von 277,50 Euro für diesen Zinssatz. Dabei handelt es sich um eine ziemlich hohe Zahl, die dennoch sehr aufschlussreich ist. Wenn ein Unternehmen beispielsweise Lagerplatz zur Verfügung stellen will, weil noch Kapazitäten vorhanden sind, so lässt sich dieser Wert ermitteln. Mit dem Lagerbestand mal dem Lagerzinssatz, der jedem bekannt sein sollte, kann ein Ergebnis errechnet werden, mit dem diese Zahl wichtig werden kann. Bei der oben genannten Berechnung wurde zudem der marktübliche Zinssatz verwendet. Damit kann jeder Lagerzins ausgerechnet werden. Vor allem aber in größeren Unternehmen wird diese Zahl sehr relevant werden. Wenn Kapazitäten in bestimmter Höhe vorhanden sind, kann auch mehr dafür getan werden.

Was ist die Lagerumschlagshäufigkeit?

Weiterer wichtiger Faktor ist die Lagerumschlagshäufigkeit. Hierbei spielt beispielsweise die Materialbeschaffung und damit der Wareneinkauf eine große Rolle. Mit dieser Zahl kann auch sehr viel angefangen werden. Wie oft werden Waren nachgekauft und wie viele dieser Waren können überhaupt gelagert werden? Auch dies ist eine Frage, die sich mit einem solchen Tool berechnen lässt. Je öfter die Waren nachgefüllt werden, umso rentabler ist dies für das Unternehmen, denn eine Lagerung von Waren kostet immer wieder bares Geld, das dieses Unternehmen auch in andere Bereiche investieren könnte. Mit einer erhöhten Lagerumschlagshäufigkeit lässt sich also ein besseres Ergebnis vor allem bei dem Lagerzins erreichen. Das sollte von den Unternehmern auch in Betracht gezogen werden um einen geringeren Lagerzins zu erreichen und die Waren so häufig wie nur möglich nach zu füllen.