Rendite auf Verfall

Rendite auf Verfall berechnen lassen ? Geben Sie hierzu folgende Basisdaten ein:

Zinssatz,
Rückzahlungskurs,
Kaufpreis sowie
Restlaufzeit.

Zinssatz [%]  
Rückzahlungskurs [Euro]  
Kaufkurs [Euro]  
Restlaufzeit  

   

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Sie haben Wertpapiere erworben, oder überlegen, weitere zu kaufen und möchten daher die Rendite auf Verfall berechnen lassen? Mit dem Hilfreiche-Tools-Rechner können Sie dies einfach, kostenlos und schnell berechnen.

Die Rendite auf Verfall berechnen

Ersparnisse in Wertpapieranlagen zu investieren ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Einerseits lassen sich Anleger durch eine positive Kursentwicklung von Aktien zu Investitionen bewegen, andere bevorzugen hingegen eher die Dividendenrenditen als ein Kaufargument.

Ein Grund dafür ist die Rendite, die Wertpapiere wie etwa Aktien abwerfen können. Als Wertpapier bezeichnet man alle Arten von Urkunden, welche die Rechte eines Anlegers an Vermögensanteilen bescheinigen. Ein derartiges Vermögensrecht kann mittels festverzinslichen Wertpapieren (Wandelanleihen, Wandelobligationen), CFD Papieren, Unternehmensanleihen, Bonds, Fonds oder mittels Aktien verbrieft werden.

Wenn es um sogenannte Termingeschäfte geht, also um Aktien, Anleihen oder Zertifikaten mit begrenzter Laufzeit, dann hängen die zu erwartenden Renditen davon ab, wie sich der Kurs dieser Wertpapiere bis hin zu einem bestimmten Zeitpunkt entwickelt. Der Begriff „Rendite auf Verfall“ wird in der Finanzwelt dann verwendet, wenn als Betrachtungszeit der letzte Laufzeittag des betreffenden Wertpapiers herangezogen wird.

Wie der Rendite-auf-Verfall-Rechner funktioniert

Die Rendite – in Englisch „Yield” – wird auch Effektivverzinsung genannt und ist der Gesamtertrag eines Wertpapiers verglichen mit dem dafür investierten Kapital. Die Rendite wird zusammengesetzt aus Wertzuwachs, laufender Dividendenzahlung und den Kosten für Kauf, Verkauf und Verwaltung dieser Wertpapiere.

Üblicherweise wird die Rendite in Prozent pro Jahr angegeben, um diese mit anderen Anlageoptionen trotz unterschiedlicher Restlaufzeiten vergleichen zu können. Der Prozentsatz einer Rendite sollte nicht mit der Prozentzahl für den Nominalzins verwechselt werden. Die Rendite auf Verfall – in Englisch „Yield to Maturity” oder kurz YTM, auch als Verfallrendite oder effektive Rendite bezeichnet – ist eine Renditekennzahl, die zur Bewertung von Anleihen notwendig ist.

Geben Sie zur Berechnung der Rendite auf Verfall in den betreffenden Feldern den Zinssatz in Prozent, den Rückzahlungskurs (oder Verkaufskurs) in Euro, den Kaufkurs in Euro und die Restlaufzeit in Tagen ein. Danach klicken Sie auf „Berechnen”. Das Ergebnis wird Ihnen im Textfeld angezeigt.

Beispiel:
Eine Anleihe auf Aktien wird vom Emittenten mit einem Coupon von 3 % auf den Ausgabekurs versehen. Der Kaufkurs beträgt 100 EUR, der erwartete Verkaufskurs 99 EUR. Die Restlaufzeit der Anleihe ist 180 Tage.

Als Ergebnis wird angezeigt: Die Rendite auf Verfall beträgt 3,01 %

Wissenswertes zur Rendite auf Verfall

Zur Berechnung der Wertpapierrendite am Laufzeitende sind mehrere Faktoren notwendig:

  • Kursgewinne oder Kursverluste, in anderen Worten die Differenz von Kaufkurs und Kurs am Verfallstag
  • Die Restlaufzeit des betreffenden Wertpapiers, welche in Kalendertagen angegeben sein sollte
  • Der sogenannte Coupon, falls das betreffende Wertpapier mit einem solchen ausgestattet sein sollte

Der Wert des Coupons hängt ab vom Zinssatz, angegeben in Prozent und bezogen auf den Ausgabepreis des Wertpapiers. Bei diesen Coupons sollte man eine Faustregel beachten: Je höher ein Zinscoupon bei vergleichbarer Laufzeit ist, desto risikoreicher kann man diese Anlagenform einschätzen.

Wo fallen Renditen an?

Renditen können berechnet werden für Kapitalanlagen, Investitionen in Sach- und Finanzanlagen, Unternehmen oder Immobilien. Man unterscheidet die sogenannte Brutto- und Nettorendite im Hinblick auf die Transaktionskosten einer Kapitalanlage. Diese Transaktionskosten können unter anderem Bankgebühren bei Wertpapierorders (wie beispielsweise Maklergebühr oder Depotgebühr), diverse Nebenkosten beim Kauf von Immobilien (wie beispielsweise Notargebühr und Grundbuchgebühr) und Steuern (beispielsweise der Einkommensteuer) beinhalten. Hierbei haben die Nettorenditen mehr Aussagekraft, da sie den tatsächlich verbleibenden Ertrag für den Anleger oder Investor anzeigen.

Wenn unternehmerischen Aktivitäten betroffen sind, gibt es die Kapitalrendite und des Weiteren die Mietrendite bei vermieteten Immobilien.

Was die Anlageformen betrifft, werden bei Wertpapieren folgende Renditenarten unterschieden: die sogenannte Aktien- und Dividendenrendite (als Kehrwert des Verhältnisses zwischen Kurs und Gewinn) sowie die Anleiherendite, welche dann in Emissionsrendite und Umlaufrendite aufgeteilt wird.

Unterschiedliche Arten von Renditenberechnung

  • Es gibt unterschiedliche Faktoren, welche die Höhe oder die Art der Berechnung von Renditen beeinflussen und gesondert zu berücksichtigen sind
  • Diese können beispielsweise sein: Zinssatz, Nominalzins, Dividende, Gewinn, Kaufpreis, Investitionskosten, Kurswert, Bodenwert oder Ertragswert
  • Diese Kennzahlen für sich alleine genommen können nicht dazu dienen, direkt miteinander verglichen zu werden. Überdies lässt sich so nichts über das Risiko sagen, welches bei diesen Kapitalanlagen mitspielt
  • Unter Risiko versteht man meist die drohende Gefahr, dass ein Anleger oder Investor einen teilweisen oder völligen Kapitalverlust hinnehmen muss
  • Aus diesem Grunde ist es besonders wichtig, die Rendite unterschiedlicher Anlegeformen zu berechnen, um Vergleichswerte zu erhalten und das Anlagerisiko unterschiedlicher Formen von Kapitalanlagen einschätzen zu können

Rendite bei Geldanlagen

Die Rendite ist eine beliebte Kennzahl, die unterschiedlichen Formen von Geldanlagen vergleichen zu können. Verschiedene Anlageformen lassen sich oft nur unter Schwierigkeiten vergleichen, da diese unterschiedliche Ertrags- und Kostenkomponenten beinhalten können. Die Berechnung der Rendite kann die Frage beantworten, welche Anlageform welchen Zinssatz pro Jahr erreichen kann.

Die beliebteste Möglichkeit, Anlageformen zu vergleichen, stellt die sogenannte Umlaufrendite dar: Hier wird angegeben, wie hoch die durchschnittliche Rendite der gesamten festverzinslichen Wertpapiere ist, die sich zum aktuellen Zeitpunkt im Umlauf befinden.

Die Rendite auf Verfall ist hier besonders ausschlaggebend bei Geldanlageformen wie Anleihen. Dabei wird vorausgesetzt, dass das betreffende Wertpapier bis zur Fälligkeit gehalten wird und über keine Optionsrechte verfügt. Das bedeutet, dass die Wertpapiere nicht vor Ablauf ihrer Laufzeit abgesetzt werden können.

Rendite aus Wertpapieren

Wertpapiere werden auf dem Wertpapiermarkt nicht durch einen Zinssatz bewertet, sondern durch einen Kaufpreis, der sogenannte Kurs des Wertpapiers. Aus diesem Kurswert lässt sich die Rendite als Effektivverzinsung berechnen mit der Formel: Wert des Wertpapiers in einem Jahr abzüglich des Preises am Berechnungstag, dieser Wert dann geteilt durch den heutigen Preis (oder Nennwert).

Es gibt also einen Zusammenhang zwischen Rendite und Laufzeit und unterschiedliche Ergebnisse, wenn man kurz- und langfristigen Anleihen vergleicht. Normalerweise erzielen längerfristige Anleihen eine höhere Rendite.

Dividendenrendite

Bei Wertpapieren lässt sich überdies die sogenannte Dividendenrendite berechnen, welche das Verhältnis zwischen ausgezahlter Dividende und dem Aktienkurs angibt. Dadurch wird ein Vergleich verschiedener Anlageformen ermöglicht und der Anleger kann ableiten, wie hoch der Ertrag aus seinen Aktien ist.

Quellen:  wikipedia, gevestor.de, boerse.de

Wichtig: Der Rechner und die im Artikel enthaltenden Informationen sind nur zu Ihrer Orientierung gedacht und erheben, trotz unserer gründlichen Recherche, keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Wir beantworten gerne Fragen zum Rendite-auf-Verfall-Rechner, übernehmen jedoch keinerlei Haftung, Verantwortung und Gewährleistung für die Ergebnisse.

Häufig gestellte Fragen

Was versteht man unter der Rendite auf Verfall?

Wie berechnet man die Rendite auf Verfall?

Beispielrechnung

Häufig gestellte Fragen

Was versteht man unter der Rendite auf Verfall?

Bei Termingeschäften, also  beispielsweise in ihrer Laufzeit begrenzten Aktien, Anleihen oder Zertifikaten sind die zu erwartenden Renditen immer davon abhängig, wie sich der weitere Kurs bis zu einem bestimmten Betrachtungszeitpunkt entwickelt.

Unter dem Begriff „Rendite auf Verfall“ versteht die Finanzwirtschaft das Szenario, dass als Betrachtungszeit den letzten Laufzeittag des Wertpapiers heranzieht.

Renditen werden zwar üblicherweise in Prozent pro vollem Jahr angegeben, um eine Vergleichbarkeit verschiedener Anlageoptionen trotz unterschiedlicher Restlaufzeiten, also Tage bis zum Verfall, zu ermöglichen.

Wie berechnet man die Rendite auf Verfall?

Für die Ermittlung einer Wertpapierrendite am Laufzeitende sind mehrere Variablen zu berücksichtigen. Einerseits sind das Kursgewinne oder Kursverluste, die sich aus der Differenz von Kaufkurs und Kurs am Verfallstag ergeben.

Kaufkurs        Kkauf     [in EUR]
Rückzahlungskurs    Kverfall     [in EUR]

Weiterhin wichtig ist die Restlaufzeit t des betrachteten Wertpapiers, die in Kalendertagen angegeben sein muss.

Der letzte Parameter ist der sogenannte Coupon, sofern das Wertpapier mit einem solchen ausgestattet ist. Praktisch ist der Coupon vom Zinssatz (Angabe in Prozent, bezogen auf den Ausgabepreis) abgeleitet.

Sofern die Betrachtung auf eine Berücksichtigung erst in der Zukunft liegender Coupon-Zahlungen verzichten kann, berechnet sich die sogenannte „vereinfachte Rendite auf Verfall“  mit der unten stehenden Formel:

Vereinfachte Rendite auf Verfall    =     Coupon + (Rückzahlungskurs - Kaufkurs) / Restlaufzeit                           / (0,5 * (Rückzahlungskurs + Kaufkurs)) * 100%

Beispielrechnung

Eine Anleihe auf Aktien wird vom Emittenten mit einem Coupon von 3% auf den Ausgabekurs versehen. Der Kaufkurs beträgt 100 EUR, der erwartete Verkaufskurs 99 EUR. Die Restlaufzeit der Anleihe ist 180 Tage. Wie groß ist die erwartete Rendite auf Verfall?

Vereinfachte Rendite auf Verfall    =     Coupon + (Rückzahlungskurs - Kaufkurs) / Restlaufzeit                           / (0,5 * (Rückzahlungskurs + Kaufkurs)) * 100%

                    =    3 % + (99 EUR – 100 EUR) / 180)
                        / (0,5 * (99 EUR + 100 EUR)) * 100%

                    =    3 % - (1 EUR / 180) / (0,5 * 1 EUR) * 100 %
    
                    =    3,1 %