Anlagenintensität

Die Anlagenintensität eines Unternehmens

Als Anlagenintensität bezeichnet man das zum Gesamtvermögen oder zu der Bilanzsumme im Verhältnis stehende Anlagevermögen in Prozent. Daher ist die Anlagenintensität auch durchaus als eine Billanzkennzahl der Vermögensstruktur zu bezeichnen. Die Intensität einer Anlage gibt darüber Auskunft, wie sich die Kapitalbildung definiert, und bietet Rückschlüsse auf Abschreibungen und dem damit verbundenen Spielraum eines Unternehmens. Es gibt verschiedene Faktoren, die dazu führen, können die Finanzierungspolitik eines Unternehmens entscheidend zu beeinflussen. Dazu gehört auch schon die Frage nach dem Kauf oder dem Leasing von wichtigen Maschinen oder dem Einfluss von Eigenkapital oder Fremdkapital welche den Finanzierungsraum eines Unternehmens maßgeblich verändern können.

So definiert sich die Anlagenintensität

Bei der Berechnung der Anlagenintensität wird nun die Anlagenquote berechnet. Und zwar wird hierbei das Anlagevermögen durch das Gesamtvermögen geteilt. Dieses Ergebnis entspricht letztlich der Anlagenintensität. Der Wert des Anlagevermögens umfasst hierbei Finanzanlagen sowie Sachanlagen und immaterielles Vermögen. Die Anlagenintensität kann anschließend interpretiert werden. Dabei ist je nach Branche eine andere Höhe der Anlagenintensität gegeben. Diese kann also variieren und muss jeweils zur Struktur des eigenen Unternehmens passen. Ein Unternehmen, welches eine Fließbandproduktion betreibt und viel in Maschinen und Bauteile investiert wird eine Anlagenintensität besitzen die sich mit entschiedener Deutlichkeit von der eines kleinen Restaurants oder einer Werbeagentur unterscheiden wird.

Das Ergebnis einer hohen Anlagenintensität

Entspricht die Anlagenintensität eher einer höheren Verteilung dann kann man davon sprechen das es sich hierbei um eine voraussichtlich hohe Kapitalbildung handelt. Hohe Betriebskosten wie Abschreibungen und Wartungen fliessen in diese hohe Anlagenintensität mit hinein. Hohe Fixkosten bedeuten wiederum das die Flexibilität der finanziellen Lage eines Unternehmens keine großen Sprünge zulassen wird. Aufgrund des Charakters der Fixkosten können diese auch nicht kurzfristig angepasst werden da sie in der Regel zu den Basiskosten des Unternehmens gehören.

Eine niedrige Anlagenintensität

Von einer niedrigen Anlagenintensität kann in manchen fällen darauf geschlossen werden das Maschinen nicht gekauft werden sondern sich dem Leasing zu ordnen lassen und damit dafür sorgen das die Anlagenintensität verringert wird. Aber es kann auch bedeuten das vorab gekaufte Maschinen bereits abgezahlt wurden und entsprechend dazu führen die Intensität der Anlagen weiter nach unten zu Stufen und damit zu einem niedrigeren Ergebnis zu führen.

Die Anlagenintensität eines Unternehmens berechnen

Wenn Sie die Anlagenintensität Ihres Unternehmens gerne selber ausrechnen möchten dann bietet Ihnen dieser Rechner hiermit eine optimale Möglichkeit. Dieser besteht lediglich aus den beiden Feldern „Anlagevermögen in Euro“ und „Gesamtvermögen in Euro“ und wird Ihnen in wenigen Schritten das Ergebnis ihrer Anlagenintensität aufzeigen.

Schritt 1:

Geben Sie in das erste Feld das Anlagevermögen des Unternehmens in Euro ein.

Schritt 2:

In das zweite Feld fügen Sie nun das Gesamtvermögen Ihres Unternehmens in Euro ein.

Schritt 3:

Unterhalb des großen weißen Feldes befindet sich links der kleine Button“ berechnen“. Klicken Sie auf diesen und lassen Sie sich anschliessend das Ergebnis der Anlagenintensität Ihres Unternehmens anzeigen welches Sie im Anschluss auch bequem ausdrucken können. Mit diesem Ergebnis können Sie von nun an selber ganz einfach einschätzen ob in Ihrem Unternehmen eine niedrige oder hohe Anlagenintensität vorliegt und wie sich diese positiv und langfristig auf Ihr Unternehmen auswirken kann.