Gradtagszahlfaktor

Sie möchten den „Gradtagszahlfaktor“ berechnen lassen? Dann sind Sie hier genau richtig, geben Sie unten die gewünschten Informationen an.

Innentemperatur [oC]  
durchschn. Tagesaussentemperatur [oC]  
Anzahl der Heiztage  

   

Stell uns deine Frage. Wir antworten dir schnellstens...

Was ist die Gradtagszahl?

Wenn es im Winter kalt ist und die Heizungen ihren Dienst aufnehmen, steigen die Haushaltskosten. Damit dies nicht planlos geschieht gehen der Heizperiode spezifische Berechnungen voraus, um die Brennstoffmenge und ihre Kosten zu berechnen. Die Gradtagszahl sowie der Heizgradtag sind Hilfsmittel zur Bestimmung des Heizstoffbedarfs und der Heizkosten. Sie beschreiben den Zusammenhang zwischen der Außenluft- und der Raumtemperatur. Dieser gilt für die Heiztage eines Bemessenszeitraums.

Die Gradtagszahl ist in der Maßeinheit Kelvin oder Grad Celsius anzugeben und hat somit dieselbe Dimension wie die Temperatur. Manchmal sind sie auf die Heizperiode oder einen Kalendermonat bezogen und sind für saisonale Schwankungen aussagekräftig. Es existiert ein Wert für das langjährige klimatische Mittel. Eine weitere Angabe bezieht sich auf das aktuelle Wetter und entspricht der meteorologischen Messung. Der Gradtagszahlfaktor Rechner dient dazu, den Wert auf vereinfachte Weise zu erhalten. Sie finden Ihn auf der Website.

Definition der Gradtagszahl

Ihre Definition geschieht durch die Bezugswerte Raumtemperatur und Heizgrenze. Ersteres liegt offiziell bei 20 Grad Celsius. Der zweite Wert beträgt in Deutschland 15 Grad Celsius. Die von DWD oder MeteoAM ermittelten Werte liegen der Außentemperatur zugrunde. Sobald diese unter der Heizgrenztemperatur liegen, berechnet das System die Gradtagszahl. Sie besteht aus der Summe der Differenzen zwischen der angenommenen Raumtemperatur 20 Grad Celsius und dem jeweiligen Tagesmittelwert der Außentemperatur. Der ist über alle Tage eines Zeitraums bestimmt, in denen die Außentemperaturen unter der Heizgrenztemperatur des Gebäudes liegen.

Die Gradtagszahl spiegelt die lokalen klimatischen Bedingungen wider. Deshalb ist sie eine ortsabhängige Kenngröße. Fachleute unterscheiden zwischen einer GTZnorm und einer GTZspez. Erstere zeigt das langjährige Mittel. Die zweite Zahl steht für die aktuelle Messung und ist Teil der Klimabereinigung von Verbrauchs-Messwerten. Sie kommt in der Heizbedarfsrechnung und der Heizkostenabrechnung zum Tragen, wenn keine Messwerte vorliegen. Die Zahlen kommen als Promille vor und nicht als absoluter Wert.

Anwendungen der Gradtagszahl

Bei der Abschätzung des Heizbedarfs eines Gebäudes an einem bestimmten Standort und der Nominierung von Heizenergieverbräuchen spielt die Gradtagszahl eine wichtige Rolle. Die Division der Heizgradtage der Heizperiode durch die Heiztage ergibt eine Abschätzung der Dimensionierung der Heizanlage. Die Gradzahl für die Minimaltemperatur zeigt den Kennwert der nötigen Volllast. Mit einer bestimmten Formel berechnen Sie die Verteilung der Heizkosten pro Jahr auf die einzelnen Monate. Die Gradtagszahl ermöglicht dies.

Die Heizgradrechnung findet in der Klimatologie Anwendung. Ihre Aussagen zur Klimaveränderung sind präziser als diejenigen der Mitteltemperaturen. Ihre Daten dienen für anthropozentrische Wohn-Klimaklassifikationen. Die vielfältige Anwendung macht die Gradtagszahl zu einem unentbehrlichen Wert in den Bereichen Klima und Geografie. Sie ist essenziell für Personen, die ihre Häuser energie- und kostensparend einrichten und somit ihr Budget und die Umwelt schonen.

Wie berechnet sich der Gradtagszahlfaktor und wozu dient er?

Der Gradtagszahlfaktor ist die Multiplikation aus der Gradtagszahl und dem Zeitraum der Heizperiode. Er dient dazu, den Heizwärmebedarf in dieser Zeit zu berechnen. In einem Beispiel beträgt die Heizperiode 176 Tage. Die mittlere Innentemperatur beträgt 19 Grad, während die mittlere Außentemperatur 3,3 Grad Celsius misst. 19 minus 3,3 ergibt 15,7 Grad Celsius. Diese Zahl multiplizieren Sie mit 185.

Das Resultat ist eine Gradtagszahl von 2904,5 Kd/a. Das sind Kelvin pro Tag pro Jahr. Diese Zahl multiplizieren Sie mit 0,024. Dies ist der Faktor für die Einheitenbereinigung von Watt zu Kilowatt und von Stunden in Tage. Das Resultat ergibt 69,708 Cd. Dies bedeutet Celsius pro Tag. Den Gradtagszahlfaktor berechnen Sie mit dem Hilfsmittel auf der Website mit nur drei Parametern. Kelvin und Grad Celsius haben denselben Wert. Von einem Grad auf zwei Grad erhöhe ich gleichviel wie von einem Kelvin auf zwei Kelvin. Der Anfangspunkt ist entscheidend. Der Nullpunkt für Kelvin liegt beim absoluten Nullpunkt, dessen Wert minus 273,15 Grad Celsius beträgt.

Wie funktioniert der Gradtagszahlfaktor Rechner?

Das obengenannte Rechnungsverfahren geschieht mit der Eingabe der drei Zahlen im Rechner automatisch. Sie benötigen die Innentemperatur und die durchschnittliche Außentemperatur in Grad Celsius. Dazu tippen Sie die Anzahl der Heiztage der zu berechnenden Periode ein. Geben Sie die drei Zahlen neben den Begriffen ein. Der Klick auf das Feld „Berechnen“ zeigt im Ergebnisrechteck das Resultat. Wie oben erwähnt, sind einige Werte genormt. Die Innentemperatur ist offiziell mit 20 Grad Celsius zu berechnen. Bei den Außentemperaturen kommen Messungen von meteorologischen Instituten zum Einsatz. Die Größen finden Sie auf den entsprechenden Websites.

Berechnungsbeispiel

Bei einer Innentemperatur von 20 Grad Celsius und einer durchschnittlichen Außentemperatur von vier Grad Celsius benötigen Sie eine gewisse Heizleistung. An 70 Tagen der kalten Jahreszeit ist die Heizung in Betrieb. Sie tippen ins erste Feld 20 und ins zweite 4. Als Letztes geben Sie 70 neben dem Begriff „Anzahl der Heiztage“ ein. Nach dem Klick auf „Berechnen“ erscheint im Rechteck Folgendes:

Der Gradtagszahlfaktor beträgt: 26,88 Cd. Er zeigt die Umrechnung der Gradtagszahl in den Kennwert Energieverbrauch. Da Sie die Temperaturen in Celsius eingeben benennt die Formel im Gradtagszahlfaktor Rechner das Resultat in Celsius pro Tag. Dies entspricht dem Energieverbrauch.

Wer benötigt den Rechner?

Wer mit Energieverbrauch in Häusern zu tun hat rechnet mit dem Gradtagszahlfaktor. Für Ingenieure oder Heizungsbauer gehört die Zahl zum täglichen Geschäft. Auch für Hausbesitzer sind die Berechnungen interessant, auch wenn Sie als Laie in Physik gelten. Studenten und Schüler in physikalischen Fächern ziehen einen Nutzen aus dem Rechner, wenn sie dazugehörige Aufgaben als Übung lösen. Den Gradtagszahlfaktor berechnen Sie mit dem hilfreichen Tool in wenigen Sekunden. So lernen Sie ihre Heizanlage besser kennen und planen ihren Energieverbrauch und die dazugehörigen Ausgaben.

Der Rechner vereinfacht die Formelberechnung. Für weitere Infos über die Aussagekraft des Gradtagszahlfaktores ist es wünschenswert, eine Fachkraft zur Seite zu haben. Zusammen erstellen Sie den Plan für die Anlage, welche Ihr neues Zuhause energiesparend und umweltschonend heizt. Der Gradtagszahlfaktor Rechner ist eines von vielen nützlichen Tools, die Laien im Internet zur Verfügung stehen. Zudem stehen diverse Websites bereit, um sich physikalisches Hintergrundwissen anzueignen oder verschüttetes aufzufrischen. Es lohnt sich, eine neue Heizanlage sorgfältig zu planen oder die Kosten einer bestehenden auszurechnen um unliebsamen Überraschungen am Monatsende vorzubeugen.