Break Even Point

Ein Ausdruck der vielen etwas sagt, aber oft nicht so genau erklärt werden kann. Hier erfahren Sie, warum dieser Begriff eine der wichtigsten Grundlagen in der Betriebswirtschaftslehre darstellt und warum ohne die Beachtung dieses Instrumentes sehr schnell kein einziger Euro mehr auf dem Firmenkonto sein kann.

Eine einfache Erklärung zum Begriff

Im Rechnungswesen ist der Break Even Point – abgekürzt auch BEP oder die „Gewinnschwelle/Gewinngrenze“ im Deutschen – ein Instrument des Controlling. Hiermit kann man ablesen, wann sich die Kosten bei einer Produktion oder bei einem Produkt genau mit dem aus dem Verkauf entstandenen Umsatz decken.

Unterschiede beim Break Even Point

Je nach Art der Entwicklung bezeichnet man bei der Kostenrechnung das durchbrechen dieses Punktes, also das Erreichen des Gewinnbereiches als „Gewinnschwelle“ und die gegenteilige Entwicklung, also dann, wenn die Deckungsbeiträge von den Kosten überstiegen werden, als „Gewinngrenze“. Bildlich gesehen spricht man von dem „durchbrechen“ (Break) des „Punktes“ (Point) ab dem man entweder Gewinn, oder Verlust erwirtschaftet. Liegt eine absolute Kostendeckung vor, ist man „eben“ oder „ausgeglichen“ (Even). Genau diese Ausgeglichenheit stellt der BEP dar.

Kalkulatorische Analyse des BEP

Bei der Gewinnschwellenanalyse muss man sich das Unternehmen je nach der Ausrichtung bzw. der Gegebenheiten oder Absichten zwischen zwei Ausgangspunkten entscheiden:
– Der BEP kann für ein einzelnes Produkt berechnet werden – die sogenannte „Ein-Produkt-Betrachtung“. Hier betrachtet man den aus der Menge der Produkte die produziert und abgesetzt werden müssen entstehenden Umsatz, der die Fixkosten decken muss.
– Er kann für mehrere Produkte berechnet werden – Dieses Verfahren wird als „Mehr-Produkt-Betrachtung“ bezeichnet. Es wird also der Umsatz, der durch eine gewisse Absatzmenge einer Gruppe von Produkten erwirtschaftet wird, den Fixkosten gegenübergestellt.
Diese Analysen sind wichtig für die Planungen des Unternehmens. Hiermit kann man überblicken, wie viel Stück in der Produktion des jeweiligen Produktes abgesetzt werden müssen und im Verhältnis dazu der Verkaufspreis angesetzt werden muss, um schließlich eine Deckung der Gesamtkosten zu erreichen. Es ist einfach zu erkennen, dass der BEP eines der absoluten Grundprinzipien der BWL und somit auch eines jeden Unternehmens – wenn es Gewinn erwirtschaften will – darstellt.

Betrachten des BEP in einer Grafischen Analyse

In einer Grafischen Darstellung stellt der Break Even Point den Schnittpunkt zwischen Kostenfunktion und Umsatzfunktion dar. Also der Punkt an dem zwischen den zwei Achsen in einem Graph, an dem die Gesamten Kosten des betrachteten Produktes/der betrachteten Produktgruppe sich mit dem Verkaufserlös schneiden. Der Verkaufserlös errechnet sich ganz einfach aus der produzierten Menge multipliziert mit dem dafür festgelegten Verkaufspreis.