Chinesische Tierkreiszeichen

Was sind eigentlich die chinesischen Tierkreiszeichen?

Die Chinesen haben im Unterschied zu den bei uns bekannten Tierkreiszeichen Wassermann, Waage, Widder, Skorpion oder Löwe ein eigenes System rund um die Tierkreiszeichen entwickelt. Während wir die 12 Tierkreiszeichen verschiedenen Perioden im Jahreslauf eines Jahres zuordnen und ihnen bestimmte Charakteristika zuschreiben, haben die Chinesen einen etwas anderen Weg gewählt. Sie nutzen zwar auch zwölf Tierkreiszeichen, um den Jahreslauf zu skizzieren. Die erklärenden Kombinationen, in die man die Tierkreiszeichen einfügt, wiederholen sich nicht jährlich, sondern nur alle zwölf Jahre. Tierkreiszeichen und Sternbilder sind nämlich nicht die einzigen Deskriptoren, nach denen man ein Jahr benennt. Nach dem chinesischen Kalender ordnet man ein Jahr einem Tierzeichen und einem Elemente-Zeichen zu. Die Volksrepublik China nutzt heute zwar den offiziellen gregorianischen Kalender, aber die Traditionen blieben im Volk erhalten. Auch 2013 beging man den Jahreswechsel von 2012 auf 2013 traditionell am 10. Februar als Beginn des Schlange-Wasser-Jahres. Da die Schlange nur alle 12 Jahre im Kalender vorkommt, standen auch die Jahre 1869, 1881, 1893, 1905, 1917, 1929, 1941, 1953, 1965, 1977, 1989 und 2001 im Zeichen der Schlange. 1917 stand die Schlange vom 23.1.1917 bis zum 10.2.1918 in Verbindung mit dem Element Feuer. Im Jahr davor war der Drache mit dem Feuer verbunden gewesen. Das nachfolgende Jahr wurde dem Tierkreiszeichen Pferd und dem Element Erde zugeordnet. Für die Berechnung eines chinesischen Horoskops ist es ebenso wichtig wie bei uns, in welchem Jahr man geboren wurde und welche berechenbaren Einflussfaktoren sich daraus ergeben. Es steht aber ein ganzes Jahr unter dem Einfluss eines Symboltieres und nicht nur ein astrologischer Monat.

Welche chinesischen Tierkreiszeichen gibt es?

Die zwölf kennzeichnenden Tiere im chinesischen Sternkreis sind die Ratte, der Stier, der Tiger, der Hase, der Drache und die Schlange. Diesen folgen das Pferd, die Ziege, der Affe, der Hahn, der Hund und das Schwein. Jedem Tierkreiszeichen werden bestimmte Eigenschaften zugeschrieben. Den Affen ordnet man nicht einem bestimmten Monat zu, sondern bestimmten Jahren. Seine Sprunghaftigkeit, seine Neigung zu Unsinn und seine Kreativität werden hervorgehoben. Man hält den Affen für einen hinterlistigen Betrüger, der seine Untaten charmant aus der Welt zu reden weiß. An dieser kurzen Beschreibung erkennen wir, dass die Zuordnungen im chinesischen Tierkreis andere sind als bei uns. Was sich ähnelt, sind die Affinitäten und Animositäten, die man dem Affen in Verbindung mit anderen Tierkreiszeichen zuschreibt. Ähnlich wie bei uns passen bestimmte Menschen besser zusammen als andere.

Wie und wo sind die chinesischen Tierkreiszeichen entstanden?

Die Chinesen haben bereits sehr früh in ihrer Geschichte die Grundlagen dieses Interpretationssystems entwickelt. Sie ordneten Jahre 12 Erdzweigen und 10 Himmelstämmen zu. Dadurch ergeben sich 60 Jahres-Zyklen. Diese unterteilte man dann in 12er-Schritte und ordnete diesen die 12 Tierkreissymbole zu. Wie es zu den zwölf Tierkreiszeichen gekommen ist, berichten verschiedene Legenden und Volkssagen, die sich im Inhalt allerdings widersprechen. Fakt ist, dass selbst die Chinesen nicht einer Meinung über die Tierkreiszeichen sind. So haben viele chinesische Ethnien die Tierkreiszeichen in andere Reihenfolgen gesetzt. Welche Reihenfolge nun die älteste ist, kann niemand mehr sagen. Im Kaiserreich China nutzte man einen offiziellen Kalender, der 1912 zu Gunsten des auch bei uns eingeführten gregorianischen Kalenders abgeschafft wurde. Der alte Kalender richtete sich sowohl nach der Sonne als auch nach dem Mond aus. Man nannte den kaiserlichen Kalender „Huangli“. In der Bevölkerung des Riesenreiches wurde allerdings auch nach der Einführung des westlichen Kalenders weiterhin Bezug auf den kaiserlichen Kalender genommen. Erst ab 1949 wurden der westliche Kalender und die westliche Zeitrechnung im ganzen Land durchgesetzt. Nichtsdestotrotz berechnet man bis heute die Horoskope oder die chinesischen Feiertage nach dem alten kaiserlichen Kalender. Relevante Bezugsgrößen sind dabei die 5 Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser – die jeweils zwei Jahre lang einflussreich sind – und die 12 Tierkreiszeichen. Man bezieht die chinesischen Tierkreiszeichen auf den Mond. Wie bei uns, bleibt die Abfolge der Tierkreiszeichen immer gleich. Da aber jedes Tiersymbol in einem Zwölfjahreszyklus gedacht wird und auch noch auf eines von 5 Elementen bezogen wird, entsteht am Ende ein weitaus komplexeres Bezugssystem als das uns bekannte. Statt eines übersichtlichen Zyklus, der ein Jahr abdeckt, haben die Chinesen einen 60-Jahre Zyklus entwickelt, der sich anschließend wiederholt. Das chinesische Kalenderjahr hat aber nur 354 Tage, daher sind die Anfangszeiten jedes neuen Jahres unterschiedlich.

Chinesische Tierkreiszeichen und ihre persönlichen Eigenschaften

Das chinesische Horoskop ergibt sich nicht nur aus dem persönlichen Kreislauf der Elemente, jedem einzelnen Ast des Horoskopes, ist ein Tierzeichen zugeordnet. Dieses Tierzeichen kann Aufschlüsse über die Wesensart und den Charakter geben. Ausschlaggebend für das Tierzeichen sind Tag, Monat, Jahr und sogar die Stunde. Genau so wie bei den Elementen, gibt es ebenso bei den Tieren gewisse Paarungen, welche sich bestens verstehen. Trotz alledem gibt es auch Paarungen, die überhaupt nicht miteinander auskommen. Im Allgemeinen kann gesagt werden, dass sich die Tiere, vier an der Zahl, untereinander ausgleichen.

 

Chinesische Tierkreiszeichen, keine Fische, Widder oder Löwen

Manch einer wird vielleicht überrascht sein, wenn er hört, dass es i chinesischem Horoskop keine Jungfrau, keinen Löwen, keine Fische und auch all die anderen Tiere wie wir sie kennen, nicht gibt. Anstelle gibt es den Hund, den Affen und ja, sogar das Schwein. Daran sollten Sie sich aber nicht stören. Völker aus Asien glauben eher an astrologische Zeichen, die nicht wie wir sie kennen, von der Sonne, sondern eher von de Mond beeinflusst werden. In unserem Zyklus sind die Tierkreiszeichen in 12 Monate unterteilt. Im chinesischen erstreckt sich der Zyklus über 12 Jahre.

Jedem einzelnen Tier, wurde von Buddha selbst das Wahrzeihen mitbrachte. Als die Schöpfung vorüber war, hat er alle Tiere zusammengerufen, weil er sich mit ihnen über die Astrologie unterhalten wollte. Es waren 12, die es für nötig gefunden haben, zu erscheinen. Für den weiten weg und die mühe, die die 12 Tiere hatten, bot er ihnen ein Jahr als Lohn an. Von nun an sollte jedes Jahr den Namen eines dieser Tiere tragen. Hierbei sollte jedes Tier einen Einfluss, während des Jahres, auf die Ereignisse ausüben können. Selbst das Schicksal, der in diesem Jahre zur Welt kommende Menschen, musste seinen Lauf nehmen.

Der Ratte wurde das erste Jahr zugesprochen. Sie war schließlich das Tier, welches als Erstes da war und sich zuerst meldete, als die Verteilung des großen Jahreskuchens stattfand. Darauf folgten auch der Büffel, der Hase, der Tiger, die Schlange, der Drache, die Ziege und auch der Affe. Aber auch der Hahn, der Hund und das zaghafte Schwein, was äußerst gutmütig war, sind gefolgt.