Felgenrechner

Die Felgen sind das Herzstück der Räder eines Fahrzeugs. Sie beeinflussen die Fahrweise, die Beschleunigung und die Verzögerung. Ihr Gewicht hat positiven oder negativen Einfluss auf die Verschleißerscheinungen des Wagens. Die Wahl hängt vom Fahrzeugtyp und den persönlichen Vorlieben des Fahrers ab. Der Felgenrechner hilft die Auswirkungen der neuen Radkränze besser einzuschätzen und zu sehen, ob sich die Neuanschaffung lohnt.

Felgenrechner

Bisherige Felgen

Reifenbreite
/ Reifenhöhe
R Durchmesser
125 - 395 mm 25 - 100 % 10 - 24 Zoll
Felgenbreite
Einpresstiefe
Distanzscheibe
4 - 15 Zoll -100 - 100 mm 0 - 100 mm

Gewünschte Felgen

Reifenbreite
/ Reifenhöhe
R Durchmesser
125 - 395 mm 25 - 100 % 10 - 24 Zoll
Felgenbreite
Einpresstiefe
Distanzscheibe
4 - 15 Zoll -100 - 100 mm 0 - 100 mm

   

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Felgen für den Pkw

Die Felge ist der Teil des Rads, der den Reifen trägt. Für Pkws sind sie in der Regel aus einem einzigen Stück Metall hergestellt. Der Begriff bezeichnet im eigentlichen Sinne nur den äußeren Ring. Gewalzter Stahl oder Leichtmetall sind benutzte Materialien. Felgen sind stetig heftigen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Rollsplit, Bordsteine und Witterung greifen sie an und führen zu schweren Beschädigungen. Lackschäden, Kratzer sowie Kerben sind häufig und einfach zu beheben. Wer seine Felgen fortlaufend repariert, schont sie. Er verlängert ihre Lebensdauer.

Mit Verfahren wie SmartRepair beheben Autofahrer leichte Schäden selbst. Für komplizierte Reparaturen bieten Felgendoktoren an verschiedenen Orten kostengünstigen Service an. Haarrisse entstehen durch Bordsteinrempler, Materialermüdung oder Steinschlag. In diesem Fall ist es obligatorisch, die Felge zu ersetzen, denn die Stabilität des Rades ist gefährdet. Beim Kauf ist neben der Bezeichnung die Wahl des Materials ausschlaggebend. Alu- und Leichtmetallfelgen sind beliebt und machen den herkömmlichen, günstigeren Stahlrädern Konkurrenz.

 

Die obligatorische Felgenbezeichnung

Felgen sind genormt. Jedes Modell verfügt über eine eindeutige Bezeichnung aus Ziffern und Buchstaben. Für ein bestimmtes Fahrzeug sind eine Anzahl an Bauarten zugelassen. Der Hersteller gibt die möglichen Bezeichnungen vor. Wünschen Sie die Felgen zu wechseln, konsultieren Sie die Liste mit den erlaubten Ausführungen. Auf der Radnabe oder auf einer Speiche ist die individuelle Bezeichnung eingestanzt.

 

Beispiel einer Felgenbezeichnung

7,5 J x 15 H2 ET 30 LK 5×120

Den Ziffern und Buchstaben entnehmen Sie exakte Angaben über Größe, Bauweise und Beschaffenheit des Produktes. Im Folgenden sind die Begriffe genauer erläutert.

7,5: Maulweite

Die Felgen sind 7,5 Zoll breit. Ein Zoll entspricht 2,54 Zentimetern.

J: Felgenkontur

Das J kennzeichnet die Beschaffenheit des Felgenhorns.

x: Aufbau

Die Tiefbettfelge ist mit dem Buchstaben x gekennzeichnet.

15: Felgendurchmesser

Der Durchmesser beträgt 15 Zoll.

H2: Felgenbett

H2 ist die Bezeichnung für die Ausführung des Felgenbettes der Doppelhump-Bauweise.

ET 30: Einpresstiefe

Bei diesem Modell beträgt die Einpresstiefe 30 Millimeter.

LK 5×120: Lochkranz

Der Lochkranz enthält fünf Bohrungen für Radbolzen. Der Kranzdurchmesser beträgt 120 Millimeter.

Beispielrechnung

Der Felgenrechner dient dazu, den Unterschied von der bisherigen Felge zum neuen Modell zu eruieren. Er berechnet folgende Punkte:

  • Änderung der Bodenfreiheit,
  • Differenz der Abrollumfangsberechnung
  • Geschwindigkeitsabweichung,
  • Tachoanzeige bei 100 km/h,
  • Änderung Außenkante pro Seite,
  • Änderung Innenkante pro Seite.

Die Abweichungen dieser Werte zeigen, ob der Felgenwechsel sich positiv oder negativ auf das Fahrzeug auswirkt. Für die alten und neuen Felgen geben Sie im Rechner je sechs Werte ein:

  • Reifenbreite,
  • Reifenhöhe,
  • Durchmesser,
  • Felgenbreite,
  • Einpresstiefe,
  • Distanzscheibe.

Als Hilfe sind unter jeder Rubrik die Spannbreite angegeben. Falls keine Distanzscheiben im Einsatz sind, tippen Sie im vorgesehenen Feld den Wert 0 ein. Bei Durchmesser und Felgenbreite wählen Sie aus der Liste den korrekten Wert in Zoll aus.

 

Welche Felgen sind geeignet?

Jeder Produzent hält in der Bedienungsanleitung fest, welche Felgen zum entsprechenden Fahrzeug passen. Bei leicht abweichenden Werten hilft eine TÜV-Sicherheitsprüfung oder die Garantie der Fahrsicherheit durch den Hersteller. Folgende Charakteristiken sind obligatorisch bei allen infrage kommenden Modellen gleich:

  • Lochkreisdurchmesser
  • Anzahl der Schraubenlöcher,
  • Radnabenbohrung.

Ohne Übereinstimmung der oben genannten Punkte ist die Felge nicht am Fahrzeug montierbar. Neue Artikel besitzen wie alle Kfz-Bauteile eine allgemeine Betriebserlaubnis (ABE). Ist dies nicht der Fall, holen Sie beim TÜV eine separate Zulassung ein.

 

Folgen bei abweichender Einpresstiefe

Die Abweichung der Einpresstiefe hat unter Umständen negative Auswirkungen auf Lenkgeometrie und Spurweite. Sie gibt an, wie tief das Rad im Radkasten steht. Zu jedem Fahrzeug bestehen exakte Werte. Wer mit Felgen fährt, die von der Norm abweichen, handelt laut Straßenverkehrszulassungsordnung gesetzeswidrig. Bei geringer Einpresstiefe steht das Rad weit nach außen. Dies hat negative Konsequenzen zur Folge. Der Reifen schleift außen am Radhaus. Ein verbreiterter Kotflügel behebt das Problem.

Die Spurweite ist größer als bei anderen Rädern. Achten Sie darauf, auf Vorder- und Hinterachse dieselbe Weite zu benutzen. So verhindern Sie ein Über- oder Untersteuern des Fahrzeugs. Eine zu hohe Einpresstiefe wirkt sich ebenfalls unvorteilhaft auf das Fahrzeug aus.

Das Rad schleift innen am Radhaus und die Bremsen unterliegen dabei einer eingeschränkten Freigängigkeit. Mithilfe von Distanzscheiben beheben Sie beide Probleme. Im Teilegutachten oder der allgemeinen Betriebserlaubnis ist die genaue Einpresstiefe festgelegt. Achten Sie beim Kauf von Felgen darauf, eines der Papiere zu erhalten. Sie sind die Eintragungsgrundlage für den TÜV.

 

Leichtmetallfelgen

Anfangs kamen Leichtmetallfelgen bei hochklassigen Modellen zum Einsatz. Sie überzeugen optisch und sind dank ihrer Beliebtheit heute in allen Fahrzeugklassen zu finden. Der Begriff stammt von ihrem geringen Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Stahlfelgen. Der moderne Stahl ist dichter. Die Felge benötigt eine geringere Wandstärke. Deshalb sind Stahlräder mittlerweile leichter als die sogenannten Leichtmetallfelgen. Diese bestehen aus Aluminium oder Magnesium.

Sie sind entweder geschmiedet oder gegossen. Erstere verfügen bei geringem Gewicht über eine höhere Festigkeit. Einteilige Modelle sind aus einem Guss hergestellt. Bei mehrteiligen Ausführungen steht zuerst die Herstellung von Bett und Kranz, die der Arbeiter im Nachhinein zusammenschweißt. Die Chromalufelge ist eine Sonderform. Ihre spezielle Metallbeschichtung verleiht ihr einen hohen Glanz. Sie ist vor allem in der Tuningszene verbreitet. Herkömmliche Leichtmetallfelgen verfügen über Pulverbeschichtung oder Lackierung.

 

Vor- und Nachteile der Leichtmetallfelgen

Ein wesentlicher Punkt ist die Optik. Sie sehen toll aus und kommen in verschiedenen Farben und Ausführungen daher. Felgen mit Pulverbeschichtung sind gut geschützt vor Korrosion. Viele Fahrer verwenden im Winter die billigeren Stahlräder, da sie in dieser Zeit mit mehr Korrosionsschäden rechnen. Im Sommer macht das Auto mit den hippen Leichtmetallfelgen inklusive Sommerpneus eine gute Figur. Die Preise sind hauptsächlich vom Händler abhängig. Ein sorgfältiger Vergleich lohnt sich!

Felgen mit einem geringeren Gewicht verschleißen Stoßdämpfer und Radaufhängung weniger. Sie sparen Kraftstoff und bringen bei Beschleunigung und Verzögerung des Fahrzeugs Vorteile mit sich. Ebenfalls resultiert aus dem Leichtgewicht höherer Fahrkomfort durch verbesserte Rundlaufeigenschaften. Nachteile sind die Anfälligkeit auf Wechselbelastungen sowie die hohen Anschaffungskosten.