Lichtstärke

Lichtstärke Herkunft und Bedeutung

Die Lichtstärke ist ein Begriff, der sowohl in der Photometrie, als auch in der Fotografie Verwendung findet. Die Photometrie ist in diesem Zusammenhang als Ursprungslehre zu sehen, deren Erkenntnisse in der Fotografie genutzt werden. Sie ist damit als Teilberiff der Physik, aber auch der Chemie, Astronomie und eben der Fotografie zu sehen. Behandelt wird hier die Wellenlänge des ultravoletten und des sichtbaren Lichtes sowie Messverfahren in diesem Zusammenhang. Die Photometrie, setzt sich aus den griechischen Worten phos für Licht und metrein Messen zusammen. Neben optischen Technologien zählt auch die Lasertechnik zu den Nutznießern der hier gewonnenen Erkenntnisse.
In der Fotografie bezeichnet man mit Lichtstärke den Quotienten aus maximal möglichem Durchmesser der Eintrittspupille und der Brennweite eines Objektivs. Dieser Quotient wird als Kehrwert wiedergegeben und wird als Bruch dargestellt. Der Zähler ist dabei die Blendenzahl, während der Nenner die Brennweite angibt.

Anwendung der Lichtstärke

Die Lichtstärke findet in der Fotografie vielfache Anwendung. Der Begriff Fotografie stammt ebenfalls aus dem Griechischen und setzt sich aus den Worten phos für Licht und graphein für schreiben oder malen zusammen. Die Fotografie ist also ein Lichtbild. Das, was wir sehen, ist genau wie das, was die Kamera im Bild festhält, nämlich Licht. Die Fotografie wird mittels einer Kamera angefertigt. Hier wird unterschieden zwischen analogen und Digitalkameras. In beiden Bereichen ist die Spegelreflexkamera die am häufigsten angewendete Art. Um einem Bild die gewünschte Qualität zu verleihen, erfolgt eine Anpassung des optischen Systems an die Gegebenheiten. Dies geschieht durch die Verwendung und Einstellung einer Blende, der Scharfstellung und der Farbfilterung. Weiterhin ist die Belichtungszeit von großer Bedeutung. Die Belichtungszeit ist die Zeitspanne, während der die Kamera dem Licht ausgesetzt ist, um das Bild aufzunehmen. Die Belichtungszeit in Kombination mit der Blendenöffnung ist entscheidend für die Lichtmenge, die auf das Bild einfällt. Unterschiedliche Belichtungszeiten wirken sich daher direkt auf die Fotografie aus, indem das Bild entsprechend unter- oder überbelichtet ist. Die Belichtungszeit wird beim Fotografieren über die Verschlusszeit der Kamera gesteuert. Es ist daher beim Fotografieren von zentraler Bedeutung zu wissen, wie viel Licht tatsächlich im Objektiv ankommt. Ein Lichtstrahl geht mit wachsender Entfernung immer weiter auseinander, daher nimmt die Beleuchtungsstärke entsprechend ab. Um diesem Umstand entgegen zu wirken, wird der ankommende Lichtstrom technisch angepasst.

Licht ist mehr als nur Helligkeit

Neben der Frage der richtigen Beleuchtung, gehört es zu den Grundlagen der Fotografie, die tatsächlichen Farben wiederzugeben. Dies geschieht mittels des so genannten Weißabgleiches. Der Weißabgleich passt die Aufnahme den so genannten Farbtemperaturen an. Farben sind nichts anderes als Licht. Daher ist die Wiedergabe der Farben sehr stark von den Lichtverhältnissen abhängig. Der Weißabgleich geschieht entweder automatisch oder manuell. Als Hilfsmittel wird oftmals eine Graukarte verwendet. Diese reflektiert das Licht weniger, als eine weiße Oberfläche und ist daher dazu geeignet, extreme Farbsituationen auszugleichen. (Motiv enthält überwiegend weiß, etwa bei einer Schneelandschaft). Bei der Fotografie spielen die Lichtstärken eine zentrale Rolle. Neben der Beleuchtung ist auch die Entfernung des abzulichtenden Objektes von Belang. So genannte lichtstarke Objektive sind in der Lage, das Licht, das durch die bereits erwähnte Streuung über größere Entfernungen schwächer wird, in angemessenem Maße wiederzugeben. Die Bezeichnung „lichtstark“ erhält ein Objektiv also dann, wenn es in der Lage ist, auch bei großen Brennweiten, also dem Abstand der Linse zum Motiv, dieses in guter Qualität, d.h. Schärfe und Farbechtheit wiederzugeben. Kameras mit einer Festbrennweite sind daher auf einen bestimmten Abstand zu Objektiv reduziert da sie keinen Zoom besitzen, um unterschiedliche Lichtstärken verursacht durch die jeweiligen Abstände auszugleichen. Um ein Szenario entsprechend wiedergeben zu können, muß die Kamera in der Lage sein, den Bildwinkel zu verändern. Der Bildwinkel wird bei einfachen Kameras durch deren Format beschränkt. Um das Motiv in Gänze aufnehmen zu können, muss der Abstand entsprechen vergrößert werden. Weitwinkelobjektive hingegen passen die Aufnahme den tatsächlichen Gegebenheiten an, so daß der Betrachter die Aufnahme so breit sehen kann, wie auch sein natürlicher Augenwinkel reichen würde.

Bedeutung der Lichtstärke in Wirtschaft und Alltag

Die Lichtstärke mit ihren beschriebenen Eigenschaften findet in erster Linie in der Fotografie, aber auch in der Filmindustrie besondere Anwendung. Filme als bewegte Bilder sind qualitativ in hohem Maße von Beleuchtung und Kameratechnik, der die beschriebenen Gesetzmäßigkeiten zugrunde liegen, abhängig. Aber auch überall da, wo durch Beleuchtung eine Umgebung, ein Gebäude der auch ein Produkt in Szene gesetzt werden soll, spielt die Lichtstärke eine zentrale Rolle. Daher begegnen wir dieser Thematik nahezu auf Schritt und Tritt.