Meldebestand

Der Meldebestand gewinnt in der heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung. Zum einen sollen die Kunden nicht zu lange warten, wenn es um Artikel im Verkauf oder um Ersatzteile für eine Reparatur geht. Zum anderen soll der Bestand nicht zu hoch sein, das es mit Kosten für den Unternehmer verbunden ist. Deshalb ist es die Logistik das A und O.

Definition

Die optimale Bestellmenge wird Beschaffungslogistik genannt. Zusammen setzt sich die optimale Bestellmenge aus den Bestellkosten und den Lagerhaltungskosten. Die Verwaltungskosten, die Lagerkosten und die anfallenden Zinsen spiegeln sich im Stückpreis der Produkte wieder. Es liegen dieser Kalkulation also nicht nur die Einkaufskosten zugrunde.

Bei Meldebeständen handelt es sich um Kennzahlen, die zur Optimierung der Lagerbestellmenge dient. Dem Meldebestand können hauptsächlich die Sachgebiete der Versicherungswirtschaft, internationale Rechnungslegung und die Wirtschaftsinformatik zugeordnet werden.

Berufsbild

Wirtschaftsinformatik ist ein Berufsbild, in welchem BWL einen hohen Stellenwert einnimmt. Bei der Materialwirtschaft muss neben der Ermittlung vom Höchstbestand und dem Mindestbestand die Zeit der Beschaffung mit einkalkuliert werden.

Branchen und die Meldebestände

Prinzipiell ist die Ermittlung zu bestellender Artikel in jedem Bereich wichtig. Allerdings unterscheidet es sich, ob beispielsweise die Bestellungen für Sektoren sind, die durch öffentliche Mittel finanziert werden. Die Gewinnoptimierung steht hier nicht zwingend im Vordergrund. Bei Privatunternehmen hängt davon und der Lieferbereitschaft teilweise deren Existenz ab. Hier ist nochmals zu unterscheiden, ob es sich um ein Dienstleistungsunternehmen oder um Verkaufsbetrieb handelt. Sieht man sich eine Reparaturwerkstatt an, ist die Verwaltung des Lagerbestandes für anfallende Aufträge wichtig. Kunden wollen auch hier nicht lange auf das Ergebnis der Arbeit warten. An dieser Stelle ist die Bevorratung nur bis zu einem gewissen Maß möglich. Reparaturzubehör und Pflegeartikel, bei denen der Verbrauch hoch ist, sollte man im Lager deponieren. Handelt es sich um ein Ersatzteil, welches ganz spezifisch für ein Auto oder ein Küchengerät ist, sollte dies nach Bedarf bestellt werden.

Im direkten Verkauf an die Kunden sollten keine Lücken im Warenangebot auftreten. Deshalb hat hier dieser Punkt höchste Priorität. Das betrifft die Waren des täglichen Bedarfs, die Genussmittel, die Bekleidung, die Kosmetik und weitere Branchen mehr.

Bestellung

Sowohl der Kunde als auch das Unternehmen profitiert, wenn die Menge der bestellten Artikel optimal ist. Eine eiserne Planung und Prüfung sorgt dafür, dass die Kosten pro Stück nicht unnötig in die Höhe schnellen. Neben den eigentlichen Einkaufspreisen kommen weitere Positionen hinzu. Umgelegt werden müssen die Bestellkosten und die Versandkosten. Teilweise fallen auch Gebühren für die Kommunikation oder die Verwaltung an. Ein weiterer Aspekt ist die Lagerkapazität eines Unternehmens. So ist es von Firma zu Firma unterschiedlich ob auch Kosten für die Lagerhaltung den Stückpreis nach oben korrigieren.

Lager

Der Einkauf sieht diverse Möglichkeiten vor. Um die Lagerhaltungskosten relativ gering zu halten, bildet das Controlling für jedes Unternehmen die Basis. Wie der Absatz von Produkten ist, gibt für den nächsten Einkauf den Ausschlag. Jedes Unternehmen ist daran interessiert, einen Sicherheitsbestand nicht zu unterschreiten. Deshalb ist die Beschaffungszeit für die jede Planungsperiode neu zu prüfen.

Bei dem Begriff dynamische Losgrößen werden nur geringe Mengen von Artikeln eingekauft. Daraus resultiert, dass die Beschaffungskosten und die Fixkosten für die Lagerhaltung niedrig sind. Nicht zu unterschätzen sind die Auswirkungen von optimalen Bestellmengen bei größeren Firmen. Die Industrie und der Handel, wobei der Internethandel rasant angewachsen ist, sind Unternehmen, die nur am Markt bestehen können, wenn der Einkauf detailliert geplant wird.

Rechenbeispiel für Bestellungen

Der Bestellpunkt ist der Zeitpunkt, wann das Verfahren der Bestellung zum Lieferanten ausgelöst wird. Dazu ist zu erfassen, wie hoch der restliche Lagerbestand ist. Davon wir der Sicherheitsbestand abgezogen. Dieser ist so zu bemessen, dass er ausreichend ist, um die Tage zu überbrücken, die vom Bestellzeitpunkt, bis die Lieferungen eintreffen. Dieser Zeitraum wird als Beschaffungszeit bezeichnet. Die Zeit der Beschaffung setzt sich zusammen aus der Bestelldisposition, die Lieferzeit, die Zeit der Warenannahme, der Warenprüfung und der Wareneinlagerung.

Die Formel lautet: Beschaffungszeit x Tagesverbrauch + Sicherheitsbestand = Meldebestand.