Stromverbrauch

Stromanbieter locken oftmals mit einem Bonus beim Wechseln? Lohnt sich das wirklich?

Die Strompreise steigen seit vielen Jahren sukzessive an. Aus diesem Grund denken immer mehr Verbraucher über einen Wechsel des Stromanbieters nach. Viele Stromanbieter versuchen außerdem in diesem Zusammenhang, die Kunden mit einem Bonus zum Wechseln zu bewegen. Der Kampf um die Kunden ist nämlich auch unter den Stromanbietern sehr groß. Doch der Wechsel des Stromanbieters aufgrund der Boni lohnt sich nicht immer. Verbraucher sollten auf keinen Fall nur wegen dem Bonus den Anbieter wechseln. Häufig sind zwar die Wechselboni der einzelnen Anbieter sehr attraktiv. Nach einer bestimmten Laufzeit ist der Vorteil der Boni jedoch aufgezehrt, weil die monatlichen Kosten zu hoch sind. Es muss ganz klar gesagt werden, dass sich der Wechselbonus nur dann lohnt, wenn auch die monatlichen Kosten nachhaltig niedrig sind. Der einmalige Bonus ist häufig nur ein reines Lockmittel. Ein genauer Vergleich hilft, die wirklich guten Boni bzw. Anbieter zu finden.

Wann kann ich den Stromanbieter wechseln?

Für den Wechsel des Stromanbieters gelten in Deutschland verschiedene Fristen bzw. Vertragslaufzeiten. Außerdem gibt es bestimmte Ausnahmen von den gesetzlichen bzw. vertraglichen Regelungen. Der Stromanbieter kann, unabhängig von den vertraglichen Regelungen, jederzeit im Jahr gewechselt werden. Die einzige Voraussetzung für den Wechsel ist, dass der Vertrag beim bisherigen Anbieter gekündigt und ein neuer Stromanbieter ausgewählt wird. Der Vertrag beim bisherigen Anbieter kann häufig nur unter Einhaltung einer Kündigungsfrist beendet werden. Teilt der Anbieter jedoch eine Preiserhöhung mit, so gilt ein Sonderkündigungsrecht. In diesem Fall ist die Beendigung des Vertrages mit einer sehr kurzen Frist möglich. Auch beim Umzug gelten sehr kurze Kündigungsfristen.

Was muss ich beachten wenn ich den Stromanbieter wechsel?

Grundsätzlich müssen beim Wechseln des Stromanbieters nur die jeweiligen Kündigungsfristen beachtet werden. Die Kündigungsfristen können bei den verschiedenen Anbietern völlig unterschiedlich ausfallen. Beim Grundversorger bestehen häufig Kündigungsfristen von vier Wochen zum Ende des nächsten Kalendermonats. Bei anderen Stromanbietern gelten die Fristen, die vertraglich vereinbart worden sind und können daher abweichen. Außerdem besteht bei einer Preiserhöhung ein Sonderkündigungsrecht. Wer seinen Stromanbieter wechseln möchte, sollte einen Preisvergleich durchführen und dann alle Modalitäten vom neuen Anbieter durchführen lassen.

Wie entwickeln sich die Stromkosten?

Wird die Entwicklung der Stromkosten über die letzten Jahre bzw. Jahrzehnte betrachtet, so kann festgestellt werden, dass sich der Strompreis seit dem Jahr 2000 fast verdoppelt hat. Verbraucher müssen sich jedes Jahr auf steigende Stromkosten einstellen. Teilweise beträgt die Erhöhung nur wenige Prozentpunkte. Im Jahr 2002 wurden die Strompreise jedoch um ca. 12,50 % gegenüber dem Vorjahr angehoben. Auch im Jahr 2011 sind die Strompreise deutlich angestiegen. Mit einer Erhöhung um ca. 6,50 % gegenüber dem Vorjahr lag die Erhöhung deutlich über dem Durchschnitt. Diese Tendenz bei der Entwicklung der Strompreise wird sich auch in den nächsten Jahren voraussichtlich nicht ändern. Diese Tatsache kann auf den Atomausstieg und die Investition in erneuerbare Energien zurückgeführt werden. Verbraucher sollten aus diesem Grund regelmäßig die Preise der verschiedenen Stromanbieter vergleichen und wechseln.

Wie kann ich sinnvoll den Stromverbrauch senken?

Der eigentliche Stromverbrauch kann gesenkt werden, wenn alle elektronischen Geräte auf ihren Stromverbrauch geprüft werden. Eine solche Überprüfung kann von einem Experten ohne Probleme und sehr schnell durchgeführt werden. In erster Linie ist es also wichtig, Geräte, die einen hohen Stromverbrauch haben, aufzuspüren. Anschließend sollten auch die Kosten des aktuellen Stromanbieters geprüft und mit anderen Anbietern verglichen werden. Kann ein günstigerer Preis erzielt werden, so können die Einsparungen für die Anschaffung neuer Geräte genutzt werden. Die neuen Geräte verbrauchen schließlich noch weniger Strom. Nachhaltig lässt sich auf diese Weise effektiv der Stromverbrauch reduzieren, sodass die Kosten sinken.

Wie viel Stromkosten muss ich Vorauszahlen, wie wird die Vorauszahlung festgelegt?

Die Vorauszahlung der Stromkosten wird von jedem Stromanbieter für den Endverbraucher individuell ermittelt. Dabei richtet sich die Vorauszahlung nach verschiedenen Faktoren. Auf der einen Seite ist die Größe der Wohnung ein wichtiger Faktor bei der Ermittlung der möglichen Vorauszahlung. Andererseits richtet sich die Höhe der Vorauszahlung auch nach der Anzahl der im Haushalt lebenden Personen. Leben viele Personen im Haushalt, so fällt die Vorauszahlung höher aus. Die Vorauszahlung richtet sich natürlich auch nach dem Strompreis des jeweiligen Anbieters. Die Berechnung bzw. Festlegung der Vorauszahlung wird vom jeweiligen Anbieter festgelegt und dem Verbraucher mitgeteilt. Allerdings können Verbraucher auch eine höhere Vorauszahlung leisten, wenn sie das möchten.

Wie wird der Stromverbrauch in meiner Wohnung gemessen?

In jeder Wohnung befindet sich ein Stromzähler, welcher den genauen Stromverbrauch ermittelt. Der Stromverbrauch wird in Wattstunden bzw. Kilowattstunden gemessen. Auf diese Weise kann für jede Wohnung bzw. jeden Haushalt individuell ermittelt werden, welche Menge an Strom in einem bestimmten Zeitraum verbraucht wurde. Verbraucher können den Stromverbrauch einzelner Geräte auch selbst messen. Dazu ist allerdings ein entsprechendes Messgerät erforderlich. Mit diesem Messgerät, welches zwischen Haushaltsgerät und Steckdose geschaltet wird, können außerdem Stromfresser ausfindig gemacht werden.